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friedlisunterwegs

 

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Österreich:  Bregenzerwald    

Vom  21. September - 1. Oktober

Bezau

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(zwischen Dornbirn und Lech am Arlberg)

Auf der Suche nach einer geeigneten Gleitschirmflieger-Destination kamen wir schon im Sommer auf Bezau. Leider war diesseits der Alpen vorwiegend lausiges Wetter, so dass wir auf Bassano del Grappa, in der venezianischen Ebene, aus-wichen.

Zurück vom Süden stellten wir fest, dass sich das Wetter hier zu Lande auch langsam besserte. Bezau versprach gutes Wanderwetter und für den einen oder anderen Flug sollte es auch noch reichen.

Auf dem "Campingplatz Bezau" konnten wir geraden noch die letzten  2 Plätze reservieren. Ein Phänomen, das wir die letzten 10 Jahre nicht kannten. Nie haben wir irgendwo in Europa zum Voraus gebucht. Immer fanden wir ein Plätzchen. Die Pandemie hat auch in unserer Branche viel verändert. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden heuer 30% mehr Wohnmobile eingelöst! Und die meisten blieben in der Nähe und verteilten sich nicht wie üblich in ganz Europa.

Also machten wir uns, nachdem das Nötigste zu Hause erledigt war, wieder auf die Socken (Räder) Richtung Bezau. Der Bregenzerwald bietet eine Fülle von Möglichkeiten, im Bereich von Outdoor Aktivitäten.

Beim Buchen ab 3 Übernachtungen auf einem Camping oder in einem Hotel, erhält man die Freikarte für das unbeschränkte Benützen aller öffentlichen Verkehrsmittel inklusive Bergbahnen. Die umliegenden Täler sind gut erschlossen, so konnte man jeden Tag ein anderes Ziel anpeilen. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Zum Wandern gerade ideal. Nicht zu heiss und praktisch keinen Wind. 

Wir installierten uns unten am Fluss. Der CP war ok, aber nichts Besonderes. Die Betreiberfamilie sehr nett und zuvor-kommend, die sanitären Anlagen hervorragend. Aber er lag doch rund einen Km vom Dorf entfernt. Bis zur nächsten Halte-stelle des Linienbusses ging man 250m.

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GPS   N 47°22'47.27"  E 9°53'23.01"

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Die Bergbahn befindet sich am anderen Ende des Dorfes und wenn man den richtigen Bus erwischte, konnte man bis dahin fahren oder musste lediglich im Busterminal, im Dorf oben, umsteigen. 

So begaben wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum Hausberg der Bezauer, der "Niederen" auf 1660m. Die Bergbahn fährt bis zur Station "Baumgarten". Von da aus führt ein steiler Pfad bis zum Gipfel.  Die Aussicht von dort oben war gran-dios. In der Ferne war es leicht neblig, so war leider der Ulmer Dom heute nicht auszumachen! Dafür fiel uns der Säntis und der Hohe Kasten im Appenzellischen auf. Sogar der Bodensee tauchte manchmal aus dem Dunst. Der rund 3-stündige Marsch bis zur Mittelstation "Sonderdach", bot viel Abwechslung.   

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Gleitschirmfliegen von der Niedere

Um diese Jahreszeit ist nicht mehr als ein Abgleiten zu erwarten. Nachdem der Bus von der Haltestelle "Cafe Natter", 250m vom Campingplatz entfernt, nur bis zum Busterminal im Dorf oben fuhr und wir auf einen Anschlussbus 1 Std. hätten warten müssen, beschlossen wir den restlichen Weg (2 km) zu Fuss zu gehen. Nicht sehr angenehm mit dem 18kg-Sack am Rücken und bei sommerlichem Wetter. 

Von der Bergstation führt ein steiler Weg zum Gipfel (ca. 20min) der "Niedere" auf 1660m. Dieses Wegstück hatten wir schon bei unserer Wanderung am Vortag rekognosziert. 

In den Sommermonaten herrscht hier oben Hochbetrieb. Die Gegend ist bekannt als Gleitschirm-Hochburg. Das Einzugs-gebiet ist gross, viele reisen dann auch aus dem benachbarten Deutschland an. 

Der Startplatz ist ideal. Eine breite, leicht abfallende Wiese bietet kaum Schwierigkeit. Die beiden Flüge waren wie erwartet nichts Besonderes. Zwar konnten wir die Bergkuppe leicht überhöhen und so die Gegend an diesen schönen Tagen von oben betrachten. Der Landeplatz ist zwingend vorgegeben und befindet sich ca. 600m unter der Bergbahnstation Richtung Dorf. Hier befindet sich auch gleich eine Busstation. Bei der Rückfahrt hatten wir Glück, der Bus fuhr direkt zum Café Natter.

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Eine etwas ungewöhnliche Anreise zur Talstation wählten wir am nächsten Tag. Fritz montierte den Hundeanhänger an sein E-Dreirad, worauf wir unsere 2 Gleitschirmsäcke montierten. So waren wir unabhängig vom ÖV. 

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Wandern in der Region Mellau

 

 

Rund 15 Minuten dauerte die Fahrt von Bezau nach Mellau, ein beliebtes Wandergebiet etwas weiter oben im Tal. Hier fährt die Mellau-Gondelbahn bis hinauf zur Station Rossstelle. Zufälligerweise fand hier am Sonntagmorgen das Frühschoppen-konzert der Mellauer Blaskapelle statt und so blieben wir beim Restaurant "Alphof" hängen und genossen den Vormittag bei einem Glas Apérol. 

Langsam wälzten sich die Nebelschwaden vom Tal herauf und es wurde pünktlich zum Ende der Darbietung ungastlich im Aussenbereich. Zeit für die Talfahrt, Wanderlust kam keine auf. 

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Wandern Region Schoppenau

  

 

 

 

Der Diedamskopf

Noch weiter hinten Richtung Arlberg liegt das Tal der Bregenzer Ach. Mit dem Bus ca. 30 Min. von Bezau entfernt. Hier erreicht man Schoppenau, eine überregional bekannte Wintersportdestination. Eine Gondelbahn führt hinauf zum Diedamskopf (2090 m). Bis zum Gipfelkreuz hoch ist allerdings noch etwas Fussarbeit zu leisten. Der interessante Pfad führt teilweise sehr nahe an den senkrecht abfallenden, schroffen Felsflanken entlang.  Auf grössere Wanderungen wollten wir heute verzichten und stattdessen die Gegend ohne Anstrengung geniessen. 

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Ab Montag wurde das Wetter immer "herbstlicher". Leichter Regen, kühle Nächte und spärlicher Sonnenschein tagsüber meldeten unmissverständlich das Ende des Sommers an. Zeit sich Gedanken über die Heimreise zu machen. 

Das Ausharren im Faserpelz vor dem WoMo ist nicht wirklich unser Ding. Am Mittwoch, 10. September machten wir uns auf den Nachhauseweg und erreichten nach 226 km unser Zuhause mit der Glückszahl 13.

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