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Kössen im Tirol

Montag, 12. bis Mittwoch 28. Juni 2023

 

Eigentlich stünde wie jedes Jahr, das Fliegercamp Greifenburg auf dem Plan. Schon seit Tage beobachteten wir die Wettersituation in der Gegend. Tiefdruck mit Regen überall diesseits der Alpen. Es begann eine intensive Suche nach einer Ersatzdestination, die wir in "Kössen am Kaiserwinkel" fanden. Es liegt nur ein paar Kilometer von der bayrischen Grenze entfernt. Ein geeigneter Campingplatz nahe der Bergbahn und dem Landeplatz mit zugehörigen Hausberg dem "Unterberghorn". Der Campingplatz selber liegt etwas oberhalb des Dorfes direkt am Berg. Hier findet man viele Wandermöglichkeiten und für Radler ist die Gegend mit gut ausgebauten und beschilderten Nebensträsschen ein Eldorado.

Der Arlbergtunnel war bis in den August hinein wegen Reparaturarbeiten gesperrt und so wählten wir den Weg über den Pass und Richtung Innsbruck. Als Alternative währe die Autobahn über München die schnellste Variante gewesen. Nor-malerweise meiden wir aber Autobahnen und bevorzugen eher die Landstrassen. Nach Kössen sind es ca. 480km. 

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                  Arlberg Passhöhe auf 1800m

Der Campingplatz "Wilder Kaiser"

.... entpuppte sich als eine wahre Wohlfühloase. Mit Schwimmbad, Sauna und jede Menge Spielmöglichkeiten im Innen- und Aussenbereich für die kleinen Gäste. Dazu 2 Restaurant, die keine Wünsche offen lassen. Wer mehr als 6 Nächte bleibt, bekommt auch die "Kaiserwinkel Card". Damit hat man bei diversen Events Vergünstigungen oder es ist sogar gratis.

Gratis ist auch der ÖV im Gebiet des Kaiserwinkels bis hinüber nach Kufstein.

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GPS   N47°39'14.93"  E12°24'53.81"

CAMPSITE AWARD 2023 - WIR HABEN GEWONNEN

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1. Platz: Restaurant-Gastronomie
1. Platz: Freizeitangebot für Kinder (0-14 Jahre)
1. Platz: Lage Alpen & Berge
1. Platz: Bester Platz fürs Skifahren
2. Platz: Geheimtipp

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Schmucke Häuser am Wegesrand. Hier der Gasthof Erzherzog Rainer in Kössen

Kufstein

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Ganz in der Nähe sorgt Kufstein für Abwechslung, Shopping und Sightseeing.

Der Bus fährt von der Bergbahnstation hinunter nach Kössen und weiter direkt nach Kufstein. Im Sommer muss aber der Fahrplan gut studiert werden. Nicht immer fährt der Bus auf der Rückfahrt hoch zum Campingplatz. Dann ist eine Wanderung von ca. 30 Min. angesagt. 

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Als unübersehbares Wahrzeichen thront die Festung Kufstein über der Tiroler Bezirkshauptstadt Kufstein und bezeugt die turbulente Vergangenheit Kufsteins als Grenzort zwischen Tirol und Bayern.

Die Festung wurde bereits 1205 erstmals erwähnt.

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Zum Walchsee mit dem Radl

In ca. 7km Entfernung liegt die Gemeinde Walchsee mit dem gleichnamigen See. Der kleine See weist eine Fläche von 95 ha auf und ist max. 21m tief. Ringsum führt ein Wander/Radlerweg. 

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Laut Sage soll es vor vielen Jahren anstelle des Sees einen Wald gegeben haben, den zwei Bauern für sich beanspruchten. Lange stritten sie sich darum, bis es zu einem Kampf kam - keiner der beiden wollte aufgeben, bis ein schreckliches Gewitter über dem Gebiet niederging, das in einem lauten Knall endete. Wo die Bauern gerade gekämpft hatten, entsprang nun eine Quelle, aus der der Walchsee entstand. Und die Bauern selbst wurden nie mehr gesehen...   tirol.tl

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Zur Abwechslung von Fliegen oder Chillen unter dem Vorzelt, packten wir unsere Radl und machten uns auf den Weg. Die gut ausgebauten und beschilderten Wege führten uns mal entlang der Talsohle, dann wieder hinauf in kleine Ansiedlungen und vorbei an vielen schmucken Bauernhäusern und durch Wälder. Eine interessante und schöne Tour....wären da nicht die leichtfüssig vorbei strampelnden E-Biker gewesen, währenddessen wir unsere 35-jährigen Göppel den Hügel hinauf schoben.  

Nichtsdestotrotz erreichen wir, wenn auch weit hinter der angegebenen Zeit, unser Ziel am Walchsee. Es war heiss an diesem Tag, die Sonne stand mitten am Himmel. Gerade rechtzeitig versperrte uns das schön gelegene Restaurant "See la vie" den Weg.  Gestärkt mit Speis und Trank machten wir uns wieder auf den Heimweg.   

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Der Walchsee und ganz im Hintergrund der "Wilde Kaiser*

Fortan liebäugelten wir vermehrt mit E-Bikes. Gerade im hügeligen Gelände wie hier, wäre motorisierte Hilfe in unserem Alter eine echte Hilfe. Jedenfalls erreichten wir, wenn auch ordentlich geschafft, unser Domizil und liessen uns auf den Liegestühlen nieder.

 

Bald ist Apéro-Zeit. Ein all abendliches Ritual. Spätestens um 17 Uhr knallt der Korken. Abwechslungsweise bei Fritz und Vroni, unseren Begleitern oder bei uns. Danach geht es jeweils ans Kochen.

Fliegen am Hausberg

Bis zur Talstation sind es etwa 600 m. Zu Fuss ein Katzensprung. Der Landeplatz für Gleitschirme ist gleich nebenan. Hier herrscht immer reges Treiben. Zuschauer beobachten die Landungen, die Piloten unter ihnen eher deren Qualität.

Oben am Berg gibt es diverse Startplätze. Die einen starten gleich bei der Bahn, andere bevorzugen eher die Wiesen weiter oben. Trotz den vielen Piloten herrscht kein Gerangel oder gar Stress am Startplatz. Irgendwann passt es für jeden. Einmal in der Luft, war es kein Problem die Thermikschläuche zu finden. Schon beim ersten Flug schaffte ich eine Höhe von 2200m und konnte die Gegend weitherum beobachten. Seit meinem letzten Flug war es leider schon ein Jahr her und das machte sich bemerkbar. Beim Training zur Verbesserung der Startqualität, wäre noch klar Luft nach oben!

Vier schöne Flüge konnte ich absolvieren und war jedesmal 1-1/2 Std oben.  Länger mag ich nicht Fliegen.  Normaler weise kämpft man sich nach oben  beim Gleitschirmfliegen, nicht so in Kössen, jedenfalls nicht immer. Beim letzten Flug wollte ich einfach nur hinunter. Es war heiss und ich hatte Hunger. Der Landeplatz wollte einfach nichts von mir wissen. Einmal das Landviereck aufgegleist, patzte ich von einer Thermikblase in die andere und jedesmal wurde ich wieder in die Höhe gehoben. Die Fahrwerke schon ausgefahren, befand ich mich plötzlich wieder hundert Meter weiter oben. Also das Ganze nochmals. Drei Anflüge waren notwendig, bis es schliesslich klappte. Der Landeplatz war riesig und deshalb kam bei solchen Eskapaden kein Stress auf.    

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Die Startplätze bei der Bergstation auf dem Unterberghorn. Je nach Windrichtung hatte man die Wahl. 

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Kurz nach dem Start, Sicht auf den Startplatz in der Bildmitte  

Hinten ist der Walchsee auszumachen, unten rechts die rund angeordneten weissen Punkte im Wald, der Campingplatz 

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An Wochenenden und bei guten Bedingungen ist man schnell einer von Hunderten.

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Ab und zu ein Blick nach oben , ob noch alle Fäden da sind

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Der riesige Landeplatz bei der Talstation

                                                       Kössen hat uns sehr gut gefallen, wir kommen wieder. 

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