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friedlisunterwegs

 

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Fliegercamp Greifenburg

16. - 23. Juni 2014

Wir sind am Montag, 16. Juni 2014 um 9.30 Uhr gestartet.

 

Unser erstes Ziel: Fliegercamp Greifenburg in Kärnten, Österreich. Ein Mekka für Gleitschirm- und Drachenflieger.

Der Landeplatz liegt direkt am Campingplatz. Hier herrschte ein reges Kommen und Gehen. Wer nicht am Fliegen ist, setzt sich auf einen der langen Bänke entlang des Landeplatzes und geniest das Treiben. Es wurde kommentiert und lamentiert. Die Landungen der Kollegen wurden beobachtet und kritisiert.

Gestartet wurde auf der Elmberger Alm auf 1885m AMSEL.

(3 Startplätze)

Zum Startplatz gelangte man mit den Kleinbussen, die im Shuttlebetrieb verkehrten und jeweils vor dem Eingang des Campingplatzes warteten. Jeden Morgen um 10.00 Uhr schnaufte zusätzlich ein uralter, ausgemusterter Linienbus mit Anhänger die steile, schmale Bergstrasse zu den Startplätzen hinauf. Vorne links ein urchiger Bergler, passte hervorragend zum Untersatz, erkundigte sich nach den Musikwünschen und versuchte uns die Bergwelt ringsum näher zu bringen. Leider stammte die Lautsprecheranlage im Bus offensichtlich ebenfalls noch aus der damaligen Zeit. Dem Scheppern und Krächzen waren jedenfalls keine brauchbaren Informationen zu entnehmen.

Nachdem wir eine längere Zeit hinter zwei Kühen her schlichen, die partout nicht von der Strasse weichen wollten, erreichten wir doch noch die Alm.

 

Hoch über den Bergen, auf weit über 2000m, bot sich ein grandioses Bild. Die Thermik entpupte sich moderat, die Flüge ruhig und ohne grössere Turbulenzen. Geflogen wurde meist über dem Drautal, auf dem Bergrücken zwischen Lienz und Spittal. Jeder konnte sich seine Strecke und Flugdauer auswählen.

 

...Es sei denn, man kommt der einheimischen Luftabwehr nicht in die Quere...

Schon über zwei Stunden in der Luft und noch auf ca.1000m Höhe, flog ich entlang der Bergflanke Richtung Landeplatz. Plötzlich hörte ich rechts hinter und über mir den Schrei eines Greifvogels. Mit angelegten Flügeln schoss er im Sturzflug heran und attackierte mit lautem Geschrei die rechte Seite meines Gleitschirms. Ziemlich irritiert ob dieser Begegnung wusste ich im Moment nicht, wie ich mich verhalten sollte. Es folgten noch drei Angriffe der gleichen Art. Dabei konnte ich beobachten wie der Vogel sich hochschwang, Anlauf holte, die Flügel anlegte und heranschoss. Instinktiv lenkte ich vom Hang weg, es war anzunehmen, dass hier offensichtlich einer sein Revier verteidigte. Vor lauter Herjeh konnte ich die Art des Vogels nicht erkennen.

Begegnungen dieser Art können leicht ins Auge gehen. Es sind Fälle bekannt, wo Adler grosse Löcher ins Obersegel von Gleitschirmen gerissen und Piloten damit in ernsthafte Gefahr gebracht haben.

 

Wer früh am Morgen gestartet ist, landete am Nachmittag und gönnte sich ein Bad im campingeigenen See. Auch für die Nichtflieger ist gesorgt. Am See befindet sich auch ein Kletterpark, ein Kinderspielplatz mit Bachlauf und allerlei Attraktionen. Ein Restaurant mit Seeblick ist ebenfalls vorhanden. Darüber hinaus gibt es viele Wander- und Velowege.

 

Zum Abrunden des Tages mit einem feinen Abendessen unter mächtigen Kastanienbäumen, liegt ein Landgasthof in der Nähe, der mit einem kurzen Spaziergang verbunden werden konnte.

Wer der „Arbeit“ müde war und keine grossen Sprünge mehr machen wollte am Abend, verpflegte sich im campingeigenen Restaurant.

 

Alles in allem eine gelungene Woche unter Gleichgesinnten an einem Ort, den ich weiterempfehlen kann.

GPS Fliegercamp Greifenburg:    N 46°44'50''    E 13°11'40"

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Die Elmberger Alm auf 1885m

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Startvorbereitungen und warten auf die besten Bedingungen

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Der Landeplatz gleich neben dem Campingplatz

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Die Landungen der Kollegen wurden beobachtet, analisiert und kritisiert.

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