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friedlisunterwegs

 

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Portugal

Miranda da Douro

11. April 2015

Auf dem Hügel, hoch über dem Douro-Tal, der Fluss bildet hier die Grenze zwischen Spanien und Portugal, fanden wir den offiziellen Stellplatz beim Schloss, direkt an der alten Stadtmauer aus der Römerzeit. Ein schöner Stellplatz mit grandioser Aussicht.

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Zuvor hatte uns das Navi noch in eine immer enger werdende Gasse gelotst, aus der wir schlussendlich nur noch rückwärts herauskamen. Ein weiteres Mal mussten wir feststellen, dass in dieser Gegend nicht alles genau mit den GPS-Daten übereinstimmt. Zuhinterst in der Gasse angekommen, versuchte uns ein Einheimischer wild gestikulierend und wortreich den Weg zum Stellplatz zu beschreiben. Er verstand weder die englische, französische noch die italienische Sprache und wir kein Wort portugiesisch. Den mehrheitlich in die selbe Richtung weisenden Gesten des Mannes folgend, eruierten wir schliesslich den ungefähren Standort und fanden ihn auch.

Stellplatz Miranda da Douro  GPS   N 41°29'28.56''   W 6°16'25.09''

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Nachdem wir uns installiert hatten, wurde die Küche angeschmissen. Zum Znacht gabt es die ersten Spargeln, die wir in einem Supermercato ergattern konnten. Dazu  noch Steak mit Tomaten. 

Wir erwachten am nächsten Morgen bei herrlichem Sonnenschein und frühstückten mit Blick über das Tal. Bevor wir weiter fuhren machten wir noch einen Rundgang durch das Städtchen. Nebst den Ruinen des alten Bischofssitzes und dem Aquädukt, die heute von einer kleinen Parkanlage umgeben sind, steht die dreischiffige Kathedrale. In ihr wird das Jesuskind mit dem Zylinder ausgestellt und bei Prozessionen mitgeführt. 

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Weiterfahrt quer über Land auf  z.T. sehr schlechten Strassen, (Mirandela - Murca- Vila Real – Amaranto – Vila Mela – Santa Marta).

Gegen Abend erreichten wir Porto. 

Nach einer längeren Irrfahrt im Feierabendverkehr fanden wir endlich den Campingplatz am Atlantik. Dafür wissen wir jetzt, wo sich das Büro des Campingklubs in der Innenstadt von Porto befindet!! Die eingegebenen Koordinaten waren vom Büro und nicht vom Campingplatz.  Es gibt nichts Schöneres, als in einer fremden Grossstadt im Feierabendverkehr mit einem grossen Auto herumzukurven und etwas zu suchen!!

Den bestgelegenen Campingplatz fanden wir etwa 10 Km ausserhalb Portos.  Von hier aus war die Stadt bequem mit dem ÖV erreichbar. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir noch kurz einen Spaziergang der Promenade am Meer entlang. Kochen mochten wir nicht mehr und so gönnten wir uns eine Pizza beim Italiener.

Campingplatz Parque Campismo de Salgueiros   N 41°07'14.28"    W 8°39'39.96"

Porto 12. April  

 

Am Morgen holte ich zuerst frische Brötchen unten an der Strandbeiz. Gestärkt machten wir uns auf, die Stadt zu erkunden. Mit dem Bus erreichten wir binnen 20 Minuten die Innenstadt. Mittels Hop–on hop-off-Bus verschafften wir uns einen ersten Überblick der Sehenswürdigkeiten. Danach erkundeten wir die Stadt auf Schusters Rappen. Der Douro, der sich im Laufe der Jahrtausenden tief in die Erde gegraben hat, teilt die Stadt in zwei Teile. 6 Brücken verbinden die eine Seite der Stadt mit der anderen. An den Ufern reihen sich Restaurant an Restaurant. Strassenmusikanten und Performance-Künstler beleben das Bild.

 

Ins frühere Jahrhundert fühlte man sich zurückversetzt beim Anblick der antiken Strassenbahnen. Lissabon ist weltberühmt für seine kleinen, gelben Strassenbahnen, die auch heute noch mit Wagen aus den 30er Jahren durch die engen Gassen der Altstadt rumpeln. Was aber kaum jemand weiss:  Auch in Porto gehörten diese Bahnen lange zum typischen Stadtbild – und das sogar früher als in der Hauptstadt Lissabon. Konnte Porto doch bereits 1895 die Jungfernfahrt seiner ersten elektrischen Strassenbahn feiern. Nun hat man sie wieder hervorgeholt, zur Freude der Touristen.

 

Eine Seilbahn führt vom linken Ufer hinauf zum Kloster Serra do Pilar. Von da oben gelangt man über die  Hochbrücke auf die andere Stadtseite, ohne mühsamen Aufstieg vom Uferweg aus. Was immer wieder faszinierte, war der Baustil. Der Blick von oben auf die Dächer der Barockstadt offenbarte eine Vielfalt an individuellen An-und Ausbauten. Alles wirkte irgendwie planlos zusammengeschachtelt. Vielleicht ist es gerade dieser Individualismus, der dieser Stadt ihren Charme verleiht. Faszinierend waren auch die kachelbestückten Fassaden an Häusern und Kirchen. Riesige Flächen wurden z.T. zu grossen Bildern zusammengefügt. Diese quadratischen, wetterfesten und glasierten Kacheln werden immer noch in Spanien und Portugal hergestellt. Die Glasurtechniken stammen ursprünglich aus dem persischen Raum. Auf der Iberischen Halbinsel sind sie eine Hinterlassenschaft der Mauren.

Nach ausgiebiger Stadtbesichtigung schlenderten wir gegen Abend Richtung Ribeira, dem Stadtteil im lebendigen Hafenvier-tel.  Hier liessen wir uns in einem Wein-Degustations Keller nieder und lauschten der Stimme einer Fado-Sängerin. 

 

Am nächsten Tag war das Wetter nicht mehr so toll. Der Himmel war bedeckt, nur ab und zu schien die Sonne durch. Trotzdem wagten wir uns auf eine kurze Douro-Schifffahrt unter den 6 Brücken hindurch, die schlussendlich nicht unseren Erwartungen entsprach. Auf dem Vorderdeck lümmelten ein paar halbwüchsige Franzosen herum, blödelten und verdeckten uns die freie Sicht. Einer schlief sogar (Pflichtausflug im Rahmen einer Schule oder eines Heims wahrscheinlich). Das Licht war gedämpft, schöne Fotos waren bei diesen Bedingungen nicht zu erwarten. Wir absolvierten die Flussfahrt, entdeckten aber nichts, was wir nicht schon kannten.

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Die Stadt wird getrennt durch den Fluss Douro

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Der Ausblick aus der Kabine ist einzigartig. Auf der einen Seite sieht man die Portweinkeller von Gaia, auf der anderen Seite erheben sich die historischen Bauten von Porto in die Höhe. Die obere Station in Gaia befindet sich direkt am Jardim de Morro, einem beliebten Aussichtspunkt und Treffpunkt zum Sonnenuntergang. Unten am Fluss kann man die Fahrt an der »Estação Cais de Gaia« an der Uferpromenade starten oder beenden.

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6 Brücken verbinden die eine Seite der Stadt mit der anderen. An den Ufern reihen sich Restaurant an Restaurant. Strassenmusikanten und Performance-Künstler beleben das Bild.

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Regungslos verharrte der Performenskünstler als Schuhmacher

Wir lauschten den Klängen der 

Fado-Sängerin

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Fado ist ein eigener portugiesischer Musikstil und bedeutet übersetzt „Schicksal“. Er ist nicht mit volkstümlicher Musik in Deutschland oder dem Flamenco aus Spanien vergleichbar. Fado ist ein eigenständiges Stück Portugal, ein wirklicher Teil der portugiesischen Alltagskultur.

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City-Tours einmal anders

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Lustige Figuren im Jardim da Cordoaria

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Ins frühere Jahrhundert fühlte man sich zurückversetzt beim Anblick der antiken Strassenbahnen. Lissabon ist weltberühmt für seine kleinen, gelben Strassenbahnen, die auch heute noch mit Wagen aus den 30er Jahren durch die engen Gassen der Altstadt rumpeln.

Livraria Lello

Ein wahrer Touristen Hot-Spot ist der Livraria Lello, ein historischer Buchladen im Jugendstil. Mit einem Ticket, das man vor Ort kaufen kann, versucht man die Besucherströme zu regulieren.

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Portugal ist das Land der Kacheln

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Sie sind offene Bilderbücher. Sie schmücken Höfe und Häuser, Kirchen und Klöster, Paläste, Brunnen, Terrassen, Ruhe-bänke. Sie legen sich über Böden und Wände, ranken sich um Türen und Fenster, sind Farbtupfer im Leben.   www.welt.de

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Al-zuleique ist das arabische Wort, von dem der portugiesische Azulejo (Fliese) abstammt und das einen glatten und polierten Stein bezeichnete, der von den Mohammedanern im Mittelalter benutzt wurde. Die Art und Weise, in der sie die Fliesen zur Verzierung von Böden und Wänden verwendeten, gefiel den portugiesischen Königen, ab dem fünfzehnten Jahr-hundert erlangten sie in der Architektur einen bevorzugten Platz. Wir können sagen, dass Portugal sie in unvergleichlicher Weise, so wie kein anderes europäisches Land, übernommen hat.    www.visitportugal.com

Obidos

15.April 2015

Ausgeruht machen wir uns anderntags auf den Weg via Aveiro – Figueira nach Obidos, einem alten, reizvollen kleinen Städtchen, empfohlen in konsultierten Reiseberichten anderer WoMöler.  Es lag eh auf dem Weg und so beschlossen wir hier auf dem Stellplatz der Gemeinde zu übernachten.

Stellplatz Obidos   GPS   N 39°21'22''   W 9°09'24'' 

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Am anderen Morgen marschierten wir erwartungsvoll Richtung Stadteingang. Anscheinend waren wir noch etwas zu früh, die obligaten Verkaufsstände entlang den Gassen waren erst im Aufbau. Die Busse mit den Tagesausflüglern aus Porto und Lissabon trudelten erst gegen Mittag ein. Das Wetter war uns gnädig, die Sonne blickte mehrmals hinter den Wolken hervor, so dass wir unsere Jacken im Rucksack verstauen konnten.

 

Obidos ist eines der meistbesuchten und schönsten Städtchens in Portugal. Es beherbergt ca. 11'000 Einwohner und wird seit der Jugendsteinzeit besiedelt. Es ist ein Gesamtkunstwerk mit Elementen aus dem Mittelalter, Gotik, Barock und Renai-ssance. Jedes Zeitalter hat in der Stadt seine steinernen Spuren hinterlassen. Besonders sehenswert ist die Kirche "Santa Maria". Sie ist mit "Azulejos" ausgekleidet. Azulejos stammt aus dem Arabischen "Al zuleia", was soviel wie "flacher, glatter, polierter Stein" bedeutet. Da der islamische Glaube bildliche Kunst nicht erlaubt, suchten die Mauren andere Formen, um Innengebäude, Fassaden und Moscheen künstlerisch mit Ornamenten und dauerhaften, leuchtenden Farben zu verschö-nern. In fast allen portugiesischen Kirchen, Kapellen und Klöstern, in vielen Herrenhäusern, einfachen Stadthäusern, an tau-senden Fassaden - nicht nur in Portugal selbst, sondern auch auf den Inseln, den Azoren und Madeira - sind die Azulejos noch heute so erhalten, wie sie im Laufe der Jahrhunderte angebracht wurden.

 

Wir stiegen auf die gut erhaltene Stadtmauer, die um das 13. Jahrhundert errichtet wurde und genossen einen herrlichen Rundumblick über das weite Land und das unter uns liegende Städchen.

Als die ersten Reisebusse ankamen, machten wir uns auf den Weg zurück zum Womo. Wir kauften im Vorbeigehen noch ein Brot am Stand der Bäuerinnen und bahnten uns einen Weg durch die "Selfisüchtigen Besucher aus Fernost".

Das Brot war eigentlich für den Abend gedacht, es duftete aber so herrlich, dass es kurzum angeknabbert wurde.

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Fliessenmalereien der porta da Villa

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Die heutige Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Burg entstand zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert. 

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Vor der Stadtmauer führt ein Aquädukt, der 1570 errichtet wurde, von Usseira her Wasser in die Stadt. Seine Bögen durch-querten 3 km Weinberge und Obstgärten. Sein Wasser endete in den Brunnen der Stadt. Er ist noch weitgehend erhalten.

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Entlang dem 3 kilometerlangen Aquädukt marschierend, erreichten wir nach 20 Min wieder unser WoMo und machten uns gleich auf die Weiterfahrt Richtung Lissabon.

Lissabon

16. April 2015

Über Obidos – Peniche- Cabo Copaira erreichten wir die Hauptstadt Lissabon.

 

Auch in Lissabon schafften wir es mitten im Feierabendverkehr nach dem CP zu fahnden! Wieder hat uns das Navi tip top mitten in den Feierabendverkehr gelotst! Der Campingplatz liess sich nicht finden, dafür verkündete die Madame im Navi stolz: "Ihr Ziel auf der linken Seite". Da war aber der Platz vor dem Ratshaus und das steht meistens im Zentrum!  Die Stellplatz-Datenbank im Navi muss wohl wieder einmal geupdatet werden!  So mussten wir mitten im grössten Verkehr in der Millionenstadt weitersuchen....

Ohne anzuhalten fütterten wir den Kasten mit weiteren Daten, pflügten durch die Touristenhorden, über Plätze, durch Alleen, vorbei an den Sehenswürdigkeiten, versuchten die Stellung in der Blechlawine schadfrei zu halten und plötzlich, oh Wunder: "Ihr Ziel auf der linken Seite", diesmal aber direkt vor den Toren des Campingplatze,s ca. 10 km ausserhalb Lissabons. Ennet dem Tejo, im Stadtteil Almada. Wir suchten uns einen Platz in der Nähe der Duschen und machten uns parat für den Ausgang.

 

Eingerichtet und frisch geduscht machten wir uns auf Futtersuche. Leider fanden wir in der näheren Umgebung nichts was unseren Vorstellungen entsprach. Es war aber schon spät und so liessen wir uns an der nächst besten (einzigen) "Fressecke" nieder. Die Bedienung war freundlich und die Portionen angemessen. Ich freute mich auf ein anständig grosses Stück Fleisch. Das kam auch - war aber eine schier unüberwindbare Herausforderung für meine Backenmuskeln. Anita war mit ihrem Salat für einmal besser bedient.

Camping Costa Da Caparica   GPS    N38°39'14''   W9°14'19''

Ausgeschlafen und gut erholt schwang ich mich nach der Morgentoilette aufs Rad und holte frische Brötli im Lädeli bei der Rezeption. Nach dem Morgenessen machten wir uns auf den Weg nach Lissabon.  Ausgerüstet mit Stadtplan und ÖV-Unterlagen stürzten wir uns ins Abenteuer. Der Anfahrweg in die Stadt gestaltete sich etwas komplizierter als in Porto. Zuerst brachte uns der Bus bis an den Hafen. Am Terminal Fluvial de Trafaria  wechselten wir auf die Fähre, die uns über den Rio Tejo nach Belém, einem Stadtteil von Lissabon, brachte.  Die ganze Reise dauerte etwa 3/4 Std., war aber für uns Landratten sehr interessant. Nach einer weiteren Busfahrt erreichten wir den Praca do Comercio im Herzen der Stadt.

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Die Suche nach einem Anbieter der gewünschten Stadtrundfahrt war äusserst mühsam und endlos. Wir verplemperten viel Zeit mit Warten auf den Bus, der nie kam wo wir standen!! Endlich erwischten wir einen und blieben mal eine ganze Rundfahrt sitzen. Bei einem chinesischen Mittags-Buffet genossen wir ein feines Essen. Am Nachmittag schafften wir noch den Aufstieg auf die Burg "São Jorge" und genossen die Aussicht auf die Unterstadt (Baixa) von Lissabon, den Tejo und den Ponte Vinte e Cinco de 25 Abril.

Lissabon ist zweifelsfrei ein interessante Stadt, konnte aber unsere Eindrücke von Porto nicht toppen! Um alles Sehens-werte zu erfahren, müsste man sich viel mehr Zeit nehmen. Diese Aufgabe wollten wir uns für eine spätere Reise aufheben und begnügten uns lediglich mit einer oberflächlichen Besichtigung.

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Igreja do Sagrado Coracao de Jesus

Hieronymus-Kloster Ein Kloster aus dem 16. Jahrhundert, UNESCO-Weltkulturerbe.

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Die Confeitaria Pastéis

Am Rande erwähnt sei noch das Pastéis de Belém, auf das wir per Zufall gestossen sind. Aufmerksam geworden sind wir auf das gleichnamige Etablissement aufgrund einer langen Menschenschlange, mit Touristen aus Fernost, vor dem Eingang.

Neugierig begaben wir uns ins Innere und fanden eine Manufaktur dieses kleinen, runden, süssen Gebäckes, dessen Entstehungsort scheinbar auf der Angebotsliste der Reisebüros im Lande der aufgehenden Sonne steht. Alle kamen aus dem Laden mit einem entsprechend bedruckten Täschchen. 

 

Nach einer Tasse Kaffee und je einem dieser Törtchen bestaunten wir die Räumlichkeiten. Katakombengleich führten bekachelte Gänge durch den Verkaufsladen und die verschiedenen Säle und Café-Ecken. Die Gebäcke schmeckten übrigens prima zum Kaffee, aber deswegen barfuss durch die Wüste gehen würden wir nicht. Es zeigte sich wieder einmal mehr, was aus cleverer Werbung rauszuholen ist!

 

Komischerweise gingen wir aber abends nochmals vorbei...!!!!

 

 

Zu den Törtchen fand ich Folgendes im Internet:

Sie sind gerade in Belém? ...dann lassen Sie sich auf keinen Fall diese Köstlichkeit entgehen! Versuchen Sie mal eines, oder zwei oder drei oder gar vier.. dieser berühmten Puddingtörtchen von Belém. Die immer noch original in der Fabrik, die in diesem schönen Viertel angesiedelt ist, hergestellt werden.

Jeden Morgen arbeiten die Meister dieser Törtchen hier in der Küche nach einem weltweit einmaligen Rezept. Ausser der Zusammenstellung der richtigen Mengen von den richtigen Zutaten liegt die Kunst der Herstellung dieser portugiesischen Törtchen immer noch in der Zubereitung nach Grossmutters Art ... es werden keine Maschinen verwendet, sondern nur vorsichtige und talentierte Hände!

Wie viele der in der portugiesischen Gastronomie heimischen Süssspeisen haben die Törtchen einen ganz konventionellen Ursprung. Die Geschichte erzählt, dass es einmal einen Konfekthersteller, den Eigentümer einer Zuckerraffinerie – Domingos Rafael Alves – gab, der gut Freund mit einem Kuchenbäcker war, der im Kloster der Jéronimos arbeitete. Mit der Revoluti................?


Das war der Zeitpunkt, als der Konfekthersteller den Kuchenbäcker, der das geheime Rezept der Törtchen besass, einstellte. Das war der Mann, der das Konditorgeschäft und die einzige Fabrik zur Herstellung der Puddingtörtchen von Belém auf die Beine stellte!

 

Man kann diese Puddingtörtchen in vielen Cafés essen, aber keines von denen schmeckt so gut wie die Originale, besonders wenn sie noch warm sind und wenn man sie mit Zimt und Puderzucker bestreut verzehrt. Aber selbst wenn sie schon kalt sind, sind sie immer noch köstlich.

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Die Confeitaria Pastéis de Belém ist zwar kein Weltkulturerbe, aber trotzdem fast so berühmt wie das Hieronymuskloster gleich um die Ecke. Sie ist die Wiege der Vanilletörtchen. Am Morgen bilden sich jeweils lange Warteschlangen vor dem Geschäft. Nirgendwo schmecken die handtellergroßen Pud-dingteilchen besser als in der Konditorei von Belém.

Was die süßen Sünden betraf, waren die Mönche aus dem Hieronymuskloster Experten: Die Nonnen brauchten zum Stärken ihrer Hauben Unmengen von Eiweiß, und so hatte die Klosterküche auch Unmengen von Eigelben auf Vorrat. Die Blätterteigtörtchen mit der cremigen Füllung gehörten für die Mönche zur Alltagskost.   www.spiegel.de

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Blick durch die Glasscheibe in die Backstube

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Der Algarve entgegen

Wir verbrachten noch eine Nacht auf dem CP und zogen am anderen Morgen weiter, unserem Ziel/Wendepunkt Algarve entgegen. Über Setubai – Sines – dem zauberhaften Zambujeira. Hier wollten wir auf dem Stellplatz übernachten. Leider wurde der in der Zwischenzeit aufgehoben und man wurde in den nahegelegenen Campinplatz verwiesen.  Wir machten noch ein paar Aufnahmen von diesem sehr schön gelegenen Ort und nahmen den nächsten Stellplatz ins Visier. Eine gute Wahl, wie sich herausstellte. Abgelegen auf einem Hochplateau am Atlantik, direkt über der Steilküste, erreichten wir den SP "Odeceixe" Ein grosser, ebener Platz  weitab von der nächsten Ortschaft. Bevor die Sonne unter ging, stiegen wir die lange Holztreppe hinab zum Strand. Links und rechts die riesigen, aus dem Wasser ragenden Felsen und vor uns die Brandung. Ein nicht alltägliches Bild. Wir kochten noch eine Kleinigkeit und legten uns dann schlafen.

Der Blick aus dem "Schlafzimmer" am anderen Morgen war überwältigend. Vor uns die endlos erscheinende Atlantikküste und nur das Rauschen des Meeres. Die Sonne schien und lockte uns zu einem Spaziergang auf einem der vielen Trampelpfaden über dem Abgrund entlang der Küste. Vom Atlantik her wehte anfangs noch eine kühle Brise, aber schon bald erwärmte uns die Sonne, so dass wir unsere Jacken verstauen konnten.

Am Wegesrand begleitete uns die Blütenpracht der hiesigen Vegetation. "Frühlig, ja du bist's - dich hab ich vernommen..."

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Zambujeira an der portugiesischen Atlantikküste

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Weiter auf unserer Reise der Algarve entgegen, erreichten wir den Stellplatz "Odeceixe". Abgelegen auf einem Hochplateau am Atlantik, direkt über der Steilküste. Das Wetter war um diese Jahreszeit noch etwas kühl aber die Aussicht auf die Atlantikküste grandios! 

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Stellplatz Odeceixe   N 37° 26'16''   W 8°47'53''

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Aussicht aus dem "Schlafzimmer"

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Gleich am Morgen nach dem Frühstück machten wir uns parat für eine Wanderung durch diese, nach Frieden und Freiheit duftene Welt. Der Wanderpfad führte mal scharf am Abgrund vorbei, dann wieder etwas durchs Hinterland. Die vielseitige, wilde Blütenpracht, begleitete und auf dem ganzen Weg. 

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Algarve 

Lagos an der Algarve   19. April

 

Im Alegentejo an der Costa Venteira entlang fahren wir durch riesige Korkwälder und Orangenplantagen beidseits der Strasse. Hier ist ein grosses Landwirtschaftsgebiet mit Weidelandschaft und vielen Rindern.

 

Kurzum fanden wir einen CP in Lagos an der Algarve, einem kleinen Städtchen direkt am Meer. Hier verweilten wir einige Tage und nahmen es gemütlich. Der CP vor dem Städtchen ist einfach, hat alles was es braucht und ist zudem sehr günstig. Lagos ist gut zu Fuss oder mit dem Velo erreichbar. Klein, gemütlich und übersichtlich. Es brauchte keine Stadtrundfahrt!  Überall gibt es kleine Restaurants mit sehr guter Küche. Was die Gegend aber prägt, sind zweifelsfrei die schönen Strände. Die bizzarren, gelben Felsformationen, die weit ins Meer hinaus ragen, die Grotten und Buchten.  Mit dem Ausflugsboot haben wir die Gegend vom Meer aus erkundet und waren begeistert ob der Schönheit. Um diese Jahreszeit ist die Gegend um Lagos noch nicht überlaufen, zu kühl ist das Wasser noch. Trotzdem haben wir ein Bad im Meer gewagt und uns an der Sonner erwärmt.  Erst als die Flut immer höher stieg und uns immer mehr an die Felsen drückte, verliessen wir dieses schöne Plätzchen und machten uns mit dem Velo auf den Heimweg.

 

 

Camping Trindade, Lagos  GPS   N 37°05'39.70''   W 8°40'18.41''

 

 

Sollten wir auswandern wollen, würden wir Lagos wählen.

Die Portugiesen sind sehr freundlich und hilfsbereit, das Land sehr sauber. Selten ist hier auch nur ein Papier oder sonstigen Unrat am Strassenrand auszumachen. Der Abfall wird auch gesondert gesammelt und die Entsorgung funktioniert tadellos.

 

Nach ein paar Tagen zogen wir weiter der Küste entlang. Über Albufeira und Quarteira erreichten wir die spanischen Grenze. Wir durch-fuhren riesige Orangen- und Zitronenplantagen.

 

Hier war unser Wendepunkt erreicht.

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Viele wunderschöne Strände luden zum Bade. Was wir auch gerne annahmen, obschon die Wassertemperatur hier am Atlantik eher etwas kühl ausfiel.  

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Die beliebtesten und zugleich schönsten Strände befinden sich rund um Lagos. Die Algarve ist bekannt für ihre besondere Küstenlinie mit beeindruckenden Klippen und wunderschönen breiten Stränden was sie zu einer der bevorzugten Urlaubs-regionen Portugals macht.

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Eine Fahrt mit dem Boot zu den Klippen wollten wir uns nicht entgehen lassen und checkten beim "Capitano Gancho", der uns empfohlen wurde, zu einen Tour ein.

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Heimwärts Richtung Mittelmeer und entlang der Côte d'Azur

 

Unser nächtes Ziel auf der "Heimfahrt" war L'Ampolla am Ebro-Delta. Hier wollten wir Reist's besuchen, unsere Bekannten, die vor Jahren hierher ausgewandert sind. Wir wählten die direkte Route über Sevilla, Cordoba, San Clemente und Valencia. In der Gegend um Cordoba bis San Clemente begleiteten uns über Hunderte von Kilometern ausschliesslich Olivenfelder. Wohin man schaute, Olivenbäume bis zum Horizont. Wir fuhren bis es einnachtete, schliesslich kannte unser Navi ja den Campingplatz für die Nacht...-Denkste!! "Ihr Ziel auf der rechen Seite"  entpuppte sich als ein Einfamilienhaus-Quartier in einem kleinen Nest draussen in der Pampa. Weit und breit kein Campingplatz. Zu allem Übel war der Dieseltank beinahe leer. Wir hätten keine 20 Km mehr geschafft! Wir kurvten im nächtlichen Quartier herum und suchten die Überlandstrasse zur nahegelegenen Stadt namens Ùbeca. Hier haben wir aufgetankt und einen Hamburger gepostet. Kurzerhand parkten wir am Strassenrand, machten die Schotten dicht und schliefen seelig bis uns am Morgen der Verkehr weckte. 

 

 

 

 

Valencia   23. April

 

Diese Stadt wollten wir uns noch ansehen und so übernachteten wir in der Nähe. Das Navi führte uns zielstrebig zum Campinplatz  Park el Saler Valencia. Mit dem Velo erkundeten wir nach dem Nachtessen noch die Umgebung. Der Strand hier ist endlos lang, aber von der Qualität her kein Vergleich mit der Algarve. Monoton, einödig und steinig.

 

 

Koordinaten CP El Saler Valencia          GPS  N 39°23'19.68''   W 0°19'54.87''   

Am anderen Morgen bestiegen wir den Bus vor dem Eingang zum Camp und liessen uns ins Zentrum fahren. Zu Fuss schlenderten wir durch die Parks und die Strassen. Besichtigten die Stadt der Künste im ehmaligen Flussbett des  Turia.

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Anita am Stand der Paella-Pfannen

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Immer wieder faszinierend: Der Besuch in der Markthalle

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Die wichtigsten Stierkämpfe finden im Zuge der „Fallas“ (Feierlichkeiten zu Sankt Johannis) sowie bei der im Juli abgehaltenen Feria (Kirmes) statt.

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Folgende Sehenswürdigkeiten haben wir hier bewandert:

L’Hemisfèric – IMAX-Kino, konstruiert als sich öffnendes und schließendes Auge

Museo de las Ciencias Príncipe Felipe – Naturwissenschaftliches Museum

L’Umbracle – Botanischer Garten und Diskothek

L’Oceanogràfic – Größtes Aquarium Europas

Palau de les Arts Reina Sofía – Opernhaus und Musikpalast mit vier Sälen und rund 40.000 m² Gesamtfläche

El Pont de l’Assut de l’Or – Eine Schrägseilbrücke, dessen 125 Meter hoher Ständer den höchsten Punkt der Stadt bildet.

L’Àgora – Ein geschlossener Veranstaltungsplatz in dem u.a. Konzerte, Ausstellungen und Sportveranstaltungen stattfinden.

Valencia besser können zu lernen, sparten wir uns auf für ein spätere Begegnung.

 

Ab hier hatten wir keine grossen Ambitionen mehr für unsere Heimreise. Wir besuchten noch unsere Bekannten in L'Ampolla, machten neue Bekanntschaften und besuchten Verwandte. (Beschrieb: "Reisen 2013").

 

Nach ein paar Tagen am Ebrodelta ging es nun zügig heimwärts. Termine!

 

1. Stopp machten wir in Manresa 

 

Stellplatz Freixa   N41°44'19.68''     E1°51'34.19''

 

 

 

 

2. Stopp zwischen Hyères und St. Tropez auf dem Stellplatz Cavaliere 

 

Koordinaten Stellplatz Cavaliere  N43°09'08''   E 6°25'51''

 

 

Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends an der Coté d'Azur. Bis nach Hause begleitete uns heftiger Regen........

 

 

 

 

 

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