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Kurztripp nach Südfrankreich

Provence - Côte d' Azur - Ligurische Küste - Tessin

5. - 15. April 2014

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Unterwegs zwischen Grenoble und Hyères

Die einen ziehts in den Norden, die anderen in den Süden.

 

Bereits haben die Stare und die Meisen unsere 12 Nistkästen bezogen und sind dabei die Nester auszubauen. Auch die Kröten im Biotop haben nicht geschlafen und fleissig Nachwuchs produziert. Auf dem Balkongeländer buhlen die Spatzen lautstark um die Gunst der Weibchen.

 

Um all der Hektik zu entfliehen entschlossen wir uns für einen Kurztrip an die Côte d' Azur.

Wir wählten den Weg über die Autobahn bis Grenoble. Von da an benutzten wir Nebenstrassen. Prächtiges Wetter begleitete uns durch die Provence entlang endloser Rebenplantagen. Ab und zu säumten Orangenbäume, reich behangen mit reifen Früchten, die Strassen durch die Dörfer. Der Süden nahte, immer mehr Palmen veränderten das Bild. Viele Bäume standen bereits in voller Blüte.

 

Auf halber Strecke, zwischen Grenoble und Marseille, übernachteten wir auf dem Gratisstellplatz der Gemeinde Laragne. Unser Ziel war der Campingplatz "Eurosurf" bei La Capte, in der Nähe von Hyères. Hier trafen wir Familienmitglieder, die zum Surfen und Kiten angereist waren.

Stellplatz 05300 Laragne-Montéglin    N 44°18'43.90''  E 5°49'32.93''

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Impressionen von unterwegs. Abseits der Autobahn

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Ein typisch französisches Dörfchen. Für unsere Begriffe eher ärmlich und vernachlässigt, wie die meisten hier in der Gegend. 

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Früher standen die Weinreben an beiden Ufern der Durance und bergan bis zu den Toren von Sisteron.

Die Provence ist ein sehr weitläufiges und vielseitiges Weinbaugebiet. Die beiden größten Appelationen sind Côtes-du-Rhône und Côtes-de-Provence.

Hauptsächlich wir heute hier Ackerbau und Viehzucht betrieben 

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Uns faszinierten die riesigen Ackerflächen.......

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.....und die Grossgrundbesitzer. Maschinen und Geräte liegen einfach so herum, schlecht gewartet und z.T. total verrostet.

Sisteron "Porte de la Provence"

Sisteron liegt am Ufer der Durance kurz hinter den Zuflüssen des Buëch und der Sasse, 135 Kilometer von Marseille und Grenoble entfernt, 180 Kilometer von Nizza. Der Ort mit dem Beinamen „Porte de la Provence“ (Tor zur Provence) liegt an der Grenze der Dauphiné zwischen zwei Gebirgszügen, Baume/Gache und den Montagnes de Lure/Moulard. Sisteron zieht durch sein Klima (300 Sonnentage im Jahr), seine artenreiche Landschaft, seine Gewässer und seinen Flughafen zahlreiche Touristen an.

In Sisteron befindet sich auch ein Stellplatz. Hoch über der Durance mit prächtiger Aussicht. Leider dicht an der Durchgangsstrasse und somit sehr lärmig 

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Die Brücke von Sisteron wurde im 13. Jahrhundert errichtet und war die erste steinerne Brücke über die Durance.

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Campingplatz "Eurosurf" bei La Capte

Zum Baden war das Meer mit 14°C noch etwas zu kalt aber um an der Sonne zu liegen reichten die 20°C im Schatten allemal.

Für die Surfer sah es bitter aus, der Wind blies nur gerade an einem Tag ausreichend.

Ausflüge in der Umgebung bereicherten die paar Tage die wir auf dem Standplatz verbrachten, bevor wir uns auf den Weg Richtung St. Tropez machten. Der CP ist übrigens weder für Camper noch für Wohnmobilisten ausgelegt. Er besteht aus lauter Häuschen in den verschiedensten Variationen. Da zu dieser Jahreszeit sehr wenige Gäste anwesend waren, konnten wir das WoMo aufstellen wo wir wollten. 

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Camping Eurosurf  La Capte   N 43°03'22.00"  E 6°08'49.99" 

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Hyères

Das Gebiet der heutigen Stadt Hyères ist seit über 5.000 Jahren von Menschen bewohnt. Die erste Siedlung stammt aus der Zeit um das 4. Jahrhundert v. Chr. durch griechische Seeleute. 

In alten Dokumenten werden die Salinen und die Fischgründe der Eyras genannten Gemeinde erwähnt. 

Hyères war der erste Ort am französischen Mittelmeer, den die englische Oberschicht seit dem späten 18. Jahrhundert aufsuchte und wurde so zu einem der Geburtsorte des Tourismus in Frankreich. Zu den regelmäßigen Gästen der Stadt zählten u.a. Königin Viktoria. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Luxustourismus in Richtung Nizza, Cannes und Monte-Carlo.

Die Stadt liegt zwischen Toulon und Le Lavandou und hat 54.527 Einwohner (2011). Sie ist die südlichste Stadt der Provence und ein beliebter Badeort. Stadt und Halbinsel vorgelagert liegen die geologisch ebenfalls zum Maurenmassiv zählenden Îles d’Hyères. Die Landzunge, die Giens mit dem Festland verbindet, formt vor der Stadt zwei ausgedehnte Buchten mit insgesamt 35 km Sandstrand, die auch größeren Touristenströmen Platz bietet. Die Bucht von Almanarre ist eines der beliebtesten Windsurf- und Kitereviere Frankreichs.

Das Gebiet der Gemeinde umfasst die nicht direkt mit dem Stadtgebiet verbundenen Ortschaften Les Salins, L’Ayguade, Les Borrels, Sauvebonne, Le Port, La Capte und Giens sowie die drei Inselorte Porquerolles, Port-Cros und Le Levant.

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St-Tropez

Von Hyerès nach St-Tropez sind es nur ca. 50 Km. Wir liessen uns im Verkehrsstrom treiben und landeten kurzum im Getümmel des In-Ortes. Einen Parkplatz zu finden ist hier wie ein Sechser im Lotto. Wir fanden aber in der Bucht gegenüber einen sehr schönen CP namens "Prairies de la Mer" und erst noch mit ÖV-Anschluss. Hier installierten wir uns und erreichten mit dem Linienbus nach 25 Min. St-Tropez.

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Camping Prairies de la Mer:     N 43°16'45"   E 6°35'2"

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Am Schauplatz der Schönen und Reichen gab es viel zu sehen. Saint-Tropez, benannt nach dem Heiligen Torbes, einem frühchristlichen Märtyrer, welcher im 1.Jahrhundert enthauptet wurde, war bis ins 20. Jahrhundert nur ein einfaches Fischerdörfchen. Heute leben hier um die 4500 Menschen.

Um 1950 begann dann der Aufschwung, als sich Künstler und Prominente hier ein Stelldichein gaben. Über 5 Millionen Menschen besuchen jährlich St-Tropez.

Eindrücklich ist der grosse Yachthafen und das Treiben an den Anlegeplätzen. Das Kommen und Gehen der Schiffe zu beobachten ist für uns Flachlandratten immer wieder faszinierend. Die Leute die von Bord steigen werden genau beobachtet, wer weiss, vielleicht ist doch noch eine bekannte Persönlichkeit auszumachen.... Uns hat wieder niemand erkannt!

Wir schlenderten durch die Gassen und Strassen und fanden nicht nur romantische Plätzchen, auch für die Bedürftnisse der Prominenz war gesorgt. Alle Namen der In-Boutiquen könnten hier aufgelistet werden. 

Nach ausgiebigem Auskundschaften verliessen wir St-Tropez wieder. Der letzte Bus in Richtung Campingplatz. fuhr um 21.00 Uhr. Dort angekommen genossen wir am Strand, in einem der 7 Restaurants auf dem Platz, ein feines Nachtessen.

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Wer fummelt da an meiner Yacht...?!

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Cannes -Nizza - Monaco - Sanremo - Stresa - Locarno

Am anderen Morgen machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Cannes. Das Wetter wollte nicht so recht an diesem Tag. Wolken hingen tief vom Himmel, über dem Meer ein Nebelgewirr. Verwöhnt von der Sonne vergangener Tage, kam eben nicht gerade die übliche Reisestimmung auf. Es war Sonntag, dementsprechend viel Verkehr entlang der Küstenstrasse und in den Städten. Cannes Nizza und Monaco passierten wir nur am Rande, die wollten wir uns für spätere Reisen aufbewahren.

Ganz anders weiter unten an der Ligurischen Küste. Sonne und eine umwerfende Flora.

Ein paar Bilder von der Côte d’Azur 

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Je näher wir uns der italienischen Grenze näherten, besserte sich aber das Wetter zusehens

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Kurz vor San Remo übernachteten wir auf dem Stellplatz der Gemeinde. Ein riesiger Platz direkt am Meer, neben dem Sportplatz. Vorbildlich fanden wir, dass der Platz von einer Sozialinstitution der Gemeinde betrieben wird.  Hier zahlt man gerne die 10 Euro. 

Stellplatz San Remo     GPS   N 43°48'11.48''  E 7°44'50.53'

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Stresa an der ligurischen Küste

Richtig schön wurde es wieder in der Gegend um Stresa. Die Sonne lachte und in den Gärten und Parks blühten die Rhododendren und Azaleen. Tiefblau präsentierte sich das Wasser des Lago Maggiore und in der Ferne sah man die weissen Gipfel der Berge. Es war von einzigartiger Schönheit.

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Die Borromäischen Inseln sind eine Gruppe von fünf Binneninseln im italienischen Teil des Lago Maggiore. Sie liegen im Golf von Verbania, zwischen Verbania im Norden und Stresa im Süden. 

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