*
*
*

friedlisunterwegs
*
*
*
Wandern in der Areuse-Schlucht (Val-de-Travers)
Montag / Dienstag, 12./13. September
,
Die ersten zwei Tage dieser Woche versprachen gutes Wanderwetter. Zeit, die schon länger im Köcher verweilende Reise in die Westschweiz in Angriff zu nehmen. Zur Auswahl standen: Creux du Van oder die Areuse-Schlucht. Wir entschieden und für das Letztere.
Die Strecke bis zum Ausgangsort auf den Parkplatz bei Noiraigue im Val de Travers war keine Weltreise und dauerte rund 1 1/2 Std. Schon die Anfahrtstrecke war bei diesem schönen Wetter ein Erlebnis. Entlang dem Jura, dem Bieler- und dem Neuenburgersee, durch die Rebberge und Winzerdörfer erreichten wir Noiraigue. Der Parkplatz (es hat 2 davon) am linken Ufer der Areuse, fanden wir ideal für unser Vorhaben. Er ist übrigens auch Ausgangsort für Wanderungen zum Creux du Van.
Blick vom Dorfeingang auf die imposante Felsformation des Creux du Van


Für ein paar Minuten waren wir die einzigen Wanderlustigen auf dem Parkplatz an diesem Morgen.
Nicht schlecht staunten wir, als kurz nach unserer Ankunft ein weiterer Bus anrückte. Als hätten wir es abgemacht, es waren Bekannte aus unserem Dorf.
Auch sie wollten den sonnigen Tag nutzen um den Creux du Van erwandern.






Über Stege und Brücken, Treppen hinauf und hinunter, vorbei an Wasserfällen und entlang steiler Felswänden, führte uns der Wanderweg entlang der Areuse, die aufgrund der diesjährigen Trockenheit nicht sehr viel Wasser führte.







Nach ungefähr 2 Std. (auf den Wanderweg-Wegweisern sind Zeitangaben für Foto und Ruhepausen bekanntlich nicht eingerechnet) öffnete sich Das Tal und wir erreichten die Mittelstation Champ du Moulin.
im lauschigen Garten des Hotel de la Truite liessen wir uns nieder. Was wäre naheliegender gewesen als die hiesigen Forellen zu geniessen. Gesagt getan. Frisch gestärkt verliessen wir nach der Ruhepause das Champ du Moulin und nahmen den zweiten Abschnitt der Wanderung unter die Sohlen.





Der Weg hinunter nach Boudry dauerte noch ca 2 1/2 Std. Im letzten Abschnitt wechselte der schöne Wanderweg mehr-heitlich in befahrbare Strassen über. Die schattenspendenden Bäume liessen wir hinter uns und suchten den Weg zum Bahnhhof Boudry. Schon am Ziel geglaubt mussten wir feststellen, dass sich der Bahnhof oben im Dorf auf einem Plateau befindet. "Voller Freude" nahmen wir halt den Paarhundert-Meter-Aufstieg entlang der Dorfstrasse in Angriff und sanken erleichtert auf die Bank beim Bahnhof nieder. Hier dauerte die Freude auch nicht lange. Es galt, den Automaten zu überreden, uns ein Ticket zurück nach Noiraigue zu spendieren. Nach einer endlosen Spielzeit nahmen wir dankend die Hilfe von zwei jungen ortskundigen Damen an, denen dieser Spielautomat geläufig war. Schlussendlich erreichten wir unser Wägelchen auf dem Parkplatz in Noiraigue unbehelligt wieder.

Die Nacht verbrachten wir gleich hier und besuchten auf der Heimreise am nächsten Morgen La Brévine, das kälteste Dorf der Schweiz im Vallée de la Brévine.

Den restlichen Heimweg wählten wir über Le Locle - La Chaux de Fonds - Saignelégier - Glovelière - Undervelier - Moutier - Balsthal - Bannwil.
Obschon die "Grüne Fee"
bereits bis hierher ihre Fühler ausstreckte, begnügten wir uns mit mit dem Kauf eines Stück Käses aus hiesiger Produktion.