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friedlisunterwegs
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Der böhmische Traum - Int. Blasmusikfestival zum Mitmachen
"Wir möchten der weit verbreiteten Begeisterung für die Blasmusik mit einer grenzüberschreitenden Liebeserklärung in Form eines Festivals Ausdruck verleihen. Damit möchten wir den Beweis antreten, dass Musik ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt, keine Grenzen und Generationskonflikte kennt und nur mit Respekt vor der Tradition und den Menschen, die dahinter stehen, verwirklicht werden kann. Und das machen wir: Familiär. Emotional. Grenzüberschreitend."
Das Organisationskomitee unter der Leitung von Jürgen Uliz
Das Pfingstwochenende naht und wir hatten immer noch keine Reisedestinationen für dieses Jahr festgelegt. Da kam uns die Vereinsreise der Bechburgmusikanten, eine Blaskapelle aus der Region mit zum Teil befreundeter Mitglieder aus unse-rem Bekanntenkreis, gerade recht.
Als Fans der Böhmisch-Mährischen Blasmusik ist uns kein Weg zu weit, wenn irgendwo aufgespielt wird. Jahrelang besuchten wir die Musikantentreffen in der tschechische Hauptstadt Prag, die dort jährlich abgehaltene wurden. Als dieser Anlass dann nach Sobeslav verlegt wurde, besuchten wir es nur noch auf der Durchreise.
Die diesjährige Vereinsreise der Bechburgmusikanten führte nach Brand-Nagelberg, einem kleinen Dörfchen mit 1690 Einwohnern in Niederösterreich, nahe der tschechischen Grenze. Der Anlass entstand 1910 und wird heuer zum 8. Mal durchgeführt. Es nahmen über 500 Musiker von Deutschland, Tschechien, Österreich, Schweiz und den Niederlanden daran teil. Ein gemeinsames Großkonzert ist das Highlight des Blasmusikfestes. Das Grosskonzert fand nicht wie bei uns, geordnet auf einem geeigneten Platz statt, sondern im Festzelt. die Musikanten verteilten sich überall um oder auf den Tischen inmitten des Publikums. Alle wurden einbezogen, es wurde getanzt und mitgesungen. Eine einmalige Athmosphäre, ein Haus voller Musik.
Am Nachmittag folgte noch der eigentliche Auftritt im Festzelt. Der 2-Stündige Marathon war ein voller Erfolg für die Bechburger. Sie konnten das Publikum noch einmal mitreissen und so fand der heurige bömische Traum ein würdiges Ende.